Der Malort

Im Malort gibt es laut Arno Stern keine Aufgaben, keine Vorbilder, keine Zielsetzung, nur Unterstützung des wahren Impulses. Der Malort ist ein bewertungsfreier Raum, der eingerichtet ist von einer verantwortungsvollen Dienerin. Ich weiß, wie wichtig das Geschehen im Malort ist! Durch das Bedientwerden wird der Mensch nie von seinem schöpferischen Impuls abgelenkt. Die dienende Einstellung unterscheidet sich grundsätzlich von einer belehrende Beziehung zum Menschen. Der Dienende im Malort vermittelt kein Wissen. Aus der freundlichen Unbefangenheit entsteht die natürliche, uneingeschränkte Spur auf dem Blatt. Es geht hier um die Entwicklung der Persönlichkeit und die Befriedigung unberücksichtigter Bedürfnisse. Die vier Wände sorgen für Geborgenheit und schützen gegen das Eindringliche und Veränderliche.

Das Malen in einem Malort beugt Therapie vor! Es trainiert die emotionale Intelligenz und fördert:

• Die Kunst des Spielens
• Die Entspannung und das Zu-sich-kommen
• Die Disziplin
• Die Konzentration
• Die Unabhängigkeit und Selbsständigkeit
• Das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl
• Das Treffen einer Wahl
• Das Loslassen
• Das Aufgehen in deine eigene Phantasiewelt

Deine Lebenshaltung wird sich ändern, durch zum Beispiel:

• Ein Leben im jetzt: es handelt sich nicht um das Ergebnis, sondern um den Prozess
• Ein Leben ohne urteilen
• Ein Leben ohne Konkurrenz
• Ein Leben ohne Zeitdruck

"Der Malort ist ein fremdes Land

– ein Traumland."

-Arno Stern-